Workshop im Rahmenprogramm der Ausstellung "Oh, eine Dummel"

Datum: 
10.09.2024
Startzeit: 
16.30
Endzeit: 
19.00
Veranstalter: 
Präventionsrat Oldenburg
Ort der Veranstaltung: 
Oldenburg
Beschreibung: 

Rechte und diskriminierende Parolen begegnen uns heute überall. In aggressiver, offensichtlicher Form, manchmal aber auch nicht so leicht erkennbar, wenn sie strategisch subtil geäußert werden. Zuweilen fallen sie aber auch tatsächlich ungewollt oder unwissend, was ihren Inhalt aber nicht rechtfertigt.

In der Dienstbesprechung, an der Uni oder in der Schule fallen abschätzige Bemerkungen über die Ethnie oder Religion bestimmter Bevölkerungsgruppen? Am Rande von Sportvereinssitzungen kommt es immer wieder zu Randgesprächen, in denen entsprechende Anmerkungen fallen? An der Supermarktkasse oder im Bus wird lautstark über Dritte hergezogen? Im Freundeskreis äußert jemand offen seine Sympathie für rechte Übergriffe? Ehrenamtliche werden von Familienangehörigen für Ihr Engagement für (vermeintliche) Minderheiten angegriffen? Es gibt Themen, bei denen Sie selbst in Ihrer Haltung unsicher bzw. in Ihrem Sprachgebrauch unreflektiert sind? Sie gehören selbst einer von Anderen missachteten Gruppe an und sind häufig Beleidigungen ausgesetzt?

Wer sich in solchen Momenten sprachlos fühlt und sich nachher am meisten über sich selbst ärgert - nämlich darüber, dass er/sie nicht reagiert hat – der/die ist in diesem interaktiven Kurzworkshop richtig. Schweigen kann nämlich Zustimmung bedeuten und wir wollen gegen das Schweigen angehen. Zumindest Menschen, die in ihrer eigenen Haltung verunsichert sind, können wir erreichen. Und wir können so gemeinsam vor Ort für ein Klima sorgen, welches demokratiefeindliche und diskriminierende Parolen nicht einfach hinnimmt, sondern uns in Vielfalt gut zusammenleben lässt.

Der Schwerpunkt in diesem interaktiven Workshop liegt darauf, typische kommunikative Muster zu erkennen, Situationen zu klären, Beteiligte zu identifizieren, deren Bedürfnisse zu verstehen und vor diesem Hintergrund sinnvolle Strategien für das eigenen Handeln kennen zu lernen. In Form von kurzen Übungen und Simulationen, auch anhand von Beispielen der Teilnehmenden, wollen wir im geschützten Rahmen passende Reaktionen ausprobieren und einüben. Neugier, Offenheit und ein aktives Mitmachen werden daher vorausgesetzt.